Wasserkreislaufführung

 

Schließung von Wasserkreisläufen in der Kalksandsteinproduktion

Viele Kalksandsteinwerke haben das Problem, dass sie zum einen nicht so viel
Grundwasser entnehmen dürfen, wie sie aufgrund ihrer Produktion
verbrauchen. Zum anderen leiten sie häufig Abwasser in kleinere
Gewässer ein. Die organischen Restfrachten und die Salzfrachten
belasten diese kleinen Gewässer. Die Alternative dazu ist, das
Abwasser kostenträchtig zur kommunalen Kläranlage abzuleiten, was die
Industriebetriebe finanziell stark belastet.

Im Rahmen eines Pilotvorhabens sollte erarbeitet werden, wie mit Hilfe einer
Verdampferanlage (Interner Wasserkreislauf) und einer biologischen
Reinigungsanlage (Externer Wasserkreislauf) die Wasserwirtschaft in
einem Kalksandsteinwerk weitgehend oder gänzlich geschlossen werden
kann. Dabei hat die Verdampferanlage die Aufgabe, das bei der
Produktion anfallende Härtekesselkondensat und das Brunnenwasser, das
zum Ausgleich der Verluste eingesetzt wird, zu Kesselspeisewasser
aufzubereiten. Das anfallende Konzentrat ist in einer biologischen
Behandlungsanlage so aufzubereiten, dass es als Mischwasser in der
Produktion wieder eingesetzt werden kann.

Eine großtechnische Anlage wurde auf der Basis der halbtechnischen Versuche
konzipiert und für den internen Kreislauf realisiert. Die angestrebten
und erwarteten Ziele waren wie folgt zu benennen:

        

  • Verminderung
    • von Frischwasserverbrauch
    • von Salzemissionen
    • des Energieverbrauchs
    • der CO2-Emission